Vortrag und Filmdokumentation am Samstag, den 24.11.2018 um 16 Uhr über das Gedenkprojekt in Wien „Schreiben gegen das Vergessen“ und Film „66.000“ im Raum 4.05 .
Flyer PDF: Flyer.pdf
Vortrag und Filmdokumentation am Samstag, den 24.11.2018 um 16 Uhr über das Gedenkprojekt in Wien „Schreiben gegen das Vergessen“ und Film „66.000“ im Raum 4.05 .
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Eva Kneer hat aus vielen Stunden Filmmaterial eine zusammenfassende und erklärenden Dokumentation des Gedenkprojektes und der Entstehung des Films „66.000“ geschaffen.
Filmpremiere am 09.11.2018 im METRO Kinokulturhaus, Wien
An acht Projekttagen schrieben weit über 600 Menschen die Namen der ermordeten österreichischen Jüdinnen und Juden auf die Prater Hauptallee in Wien. Davon waren über die Hälfte Schülerinnen und Schüler, aber auch viele, die sich spontan entschlossen haben mit zu schreiben.
Hunderte blieben stehen und reagierten mit großer Empathie.
„Überrascht und erfreut war ich über die überwältigende Resonanz in der Bevölkerung. Das belegen zum einen die hohen Teilnehmerzahlen, aber auch die Reaktionen der Vorbeigehenden und -fahrenden. Mit guter Beteiligung und überwiegend positiven Reaktionen seitens der Flaneure hatte ich gerechnet, aber meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Die Teilnehmenden waren mit großer Ernsthaftigkeit und Engagement gekommen und im Besucherbuch und bei mir persönlich haben sich viele für das Projekt bedankt.“ (M. Rabow)
Besonders berührend und ergreifend waren die Begegnungen mit Angehörigen, die gekommen waren um die Namen ihrer Toten zu schreiben, zu suchen oder die zufällig über die Schreibenden „gestolpert“ waren. Diese Menschen waren zutiefst dankbar für das Projekt.
„Keiner der Schreibenden, Passanten und Angehörigen wird die Aktion vergessen. Davon bin ich überzeugt.“ (M. Rabow)
Geschrieben wurde mit weißer Schulkreide auf den Asphalt. Von jedem Namen wurde mit einer analogen 16mm Kamera Einzelbilder gemacht, die ergeben einen Film von etwa 50 Minuten Länge bei 24 Bildern/Namen pro Sekunde.
Leider hat das Wetter einen dicken Strich durch die Planung gemacht. Das Projekt konnte nicht beendet werden. Die fehlenden Namen wurden im August von drei Schulklassen der GutenbergSchule Frankfurt und im September, von vier Schulklassen der GRG 6, Rahlgasse 4, Wien, auf Papier geschrieben und abgefilmt.
www.schreiben-gegen-das-vergessen.at
Plakat:
Verwendung der Namen mit feundlicher Genehmigung des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes |