Vernissage im Hochbunker an der Friedberger Anlage

 

 

Eine Zeitzeugendokumentation ohne Zeitzeuge

 

Vernissage am 07. Mai um 18 Uhr

Initiative 9. November

Hochbunker an der Friedberger Anlage 5-6, 60314 Frankfurt

 

Von den bis zu 1600 Häftlingen des KZ Katzbach in den ehemaligen Adlerwerken im Frankfurter Stadtteil Gallus überlebten nur sehr wenige.

Auf das unvorstellbare Leid der Häftlinge weisen die Namen der Todesopfer, die in Frankfurt begraben liegen hin. Dem gegenüber steht das Schicksal eines Einzelnen. Der Fokus liegt auf dem individuell erlebten Grauen eines Überlebenden.

Janusz Garlicki war von Beginn des Lageraufbaus bis zur Evakuierung in Frankfurt interniert und überlebte den Todesmarsch nach Buchenwald und den Marsch von dort in Richtung Süden. Er verstarb 92jährig im März 2015. Eine persönliche Begegnung mit der Künstlerin war nicht mehr möglich, der Austausch fand bis Anfang 2015 postalisch und telefonisch statt.

Die Ausstellung wurde 2016 für das Haus am Dom konzipiert und ich freue mich sehr, dass die Initiative 9. November sie in reduzierter Form im Hochbunker zeigen wird.

 

 

 

Mein besonderer Dank gilt Anne Schwarz, die den entscheidenden Vorschlag hierzu machte und Renata Berlin für die Koordination und die Aufbauhilfe und natürlich der Initiative 9. November. Desweitern danke ich Eva Kneer für die Bereitstellung ihres Films „Nachgezeichnet“.

Schluss möchte ich darauf hinweisen, dass zeitgleich zwei weitere Ausstellungen eröffnet Zum werden. Wenn Sie das erste Mal zu Besuch im Bunker sind, ziehen Sie sich warm an, es ist sehr, sehr kalt.

Öffnungszeiten

Mittwochs 17:00 – 19:00 Uhr
Sonntags 11:00 – 14:00 Uhr
Von Mai bis Ende November

https://initiative-neunter-november.de/mediathek/aktuelles/

Ausstellung in Berlin vom 17.06.–09.09.2022

Ausstellung in Berlin vom 17.06.–09.09.2022

„Affecting Memory“

Cécile Belmont | Nezaket Ekici | Wolfram Kastner | Margarete Rabow | Ute Reeh | Maya Saravia | Santiago Sierra | Roberto Uribe

Vernissage am Donnerstag, 16.06.2022, 18 Uhr
Deutscher Künstlerbund, Markgrafenstr. 67, Berlin-Kreuzberg

Begrüßung:
Cornelia Rößler, Vorstand Deutscher Künstlerbund

Einführung:
Oscar Ardila und Stefan Krüskemper, Ausstellungskuratoren

Ausstellungsdauer:
17.06.–09.09.2022
Sommerschließzeit: 02.–12.08.202

Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag, 14 – 18 Uhr (und nach Vereinbarung)

Über die Ausstellung:
»Affecting Memory« gewährt einen Blick auf ausgewählte internationale Positionen der performativen Aktionskunst, die sich mit ihren multiplen Perspektiven radikal von traditionellen Mahn- und Denkmalsvorstellungen lösen.

Gezeigt wird eine performative Gedenkkultur als Bewegung, die sich eigenständig in Form von partizipativen Prozessen, temporären Interventionen und politischen Performances entwickelt hat. Die Frage, wie Kunst gesellschaftlich fruchtbar werden, Heilungsprozesse anstoßen und politisch Einfluss nehmen kann, steht dabei im Fokus der Auseinandersetzung zwischen einer alternativen antifaschistischen Nachkriegsgedenkkultur und der gegenwärtig postkolonial geprägten globalen Gedenkkultur. So werden zu dieser derzeit weitgehend von Trauerarbeit bestimmten Erinnerungskultur Alternativen angeboten, in denen Ironie, Humor und Subversion eine konstruktive und entpolarisierende Rolle spielen, um emotional aufgeladene Problemfelder von Erinnerungen neu zu erschliessen und anders zu denken.

Die acht an der Ausstellung beteiligten Künstler*innen bringen unsere gewohnte Art der Erinnerung »in Bewegung«, wenn sie einerseits auf andere Arten von Emotionen rund um die Konflikte der Vergangenheit abzielen und andererseits typische Repräsentationen von Erinnerung »verändern«, in dem sie andere Materialitäten, andere Körper sowie andere Arten der Aufzeichnung und Übermittlung von Erinnerung anbieten.

Kuratiert von Oscar Ardila und Stefan Krüskemper

Kuratorenführungen:
Donnerstag, 30.06.2022 | 17 Uhr
Donnerstag, 21.07.2022 | 17 Uhr

Aktionstag:
Donnerstag, 01.09.2022 | 17 – 21 Uhr
Performances mit den Künstler*innen Nezaket Ekici | Wolfram Kastner | Roberto Uribe

Vortrag und Gespräch der Kuratorin und Autorin Paz Guevara, Haus der Kulturen der Welt und Archive in Berlin, mit den Ausstellungskuratoren Oscar Ardila und Stefan Krüskemper (in englischer Sprache)

Treffpunkt:
Deutscher Künstlerbund
Markgrafenstraße 67 |  10969 Berlin-Kreuzberg

Besuch:
Der Besuch der Veranstaltungen ist kostenfrei.
Es gelten die aktuellen Abstands- und Hygieneregeln des Landes Berlin.

Download Flyer: Affecting_Memory_Flyer-Plakat

 

 

 

Projektstart

Schreiben Sie mit!

Zusammen mit der Katholischen Akademie Rabanus Maurus (Haus am Dom) als Veranstalter startet vom 23. Bis 27.  August 2020 mein Gedenkprojekt in Frankfurt am Main am Mainkai.

„Schreiben gegen das Vergessen“

Sonntag, den 23.08.2020 von 10-17 Uhr

Montag, den 24.08. bis Donnerstag, den 27.08. 2020 von 11-16 Uhr

Sonntag, 30.08.2020 um 16 Uhr Abschlussveranstaltung im Haus am Dom

AUSGEBUCHT: Für die Abschlussveranstaltung im Haus am Dom gibt es keine Plätze mehr. Ein Stream wird eingerichtet und der Link wird am Sonntag, den 30.08.2020 hier bekannt gegeben: www.schreiben-gegen-das-vergessen.eu