Projektstart

Schreiben Sie mit!

Zusammen mit der Katholischen Akademie Rabanus Maurus (Haus am Dom) als Veranstalter startet vom 23. Bis 27.  August 2020 mein Gedenkprojekt in Frankfurt am Main am Mainkai.

„Schreiben gegen das Vergessen“

Sonntag, den 23.08.2020 von 10-17 Uhr

Montag, den 24.08. bis Donnerstag, den 27.08. 2020 von 11-16 Uhr

Sonntag, 30.08.2020 um 16 Uhr Abschlussveranstaltung im Haus am Dom

AUSGEBUCHT: Für die Abschlussveranstaltung im Haus am Dom gibt es keine Plätze mehr. Ein Stream wird eingerichtet und der Link wird am Sonntag, den 30.08.2020 hier bekannt gegeben: www.schreiben-gegen-das-vergessen.eu

Schreiben gegen das Vergessen in Frankfurt am Main

Wie soll, oder könnte Gedenken aussehen, wenn bald alle Zeitzeugen verstorben sind?
Wie erreicht man so viele Menschen wie möglich und bindet sie in ein Gedenkprojekt ein?
Wie kann man das Ausmaß der nationalsozialistischen Verbrechen sichtbar machen?
Die nachfolgend beschriebene Kunst-Aktion „Schreiben gegen das Vergessen“ wurde bereits im Juni 2018 erfolgreich in Wien realisiert und das daraus entstandene filmische Ergebnis mit dem Titel „66.000“ am 9. November 2018 veröffentlicht. An diesem Tag jährte sich das Pogrom vom November 1938 zum 80sten mal.

Das Gedenkprojekt wird in Frankfurt am Main fortgesetzt.
11.908 Namen erinnern an die ermordeten Frankfurter Jüdinnen und Juden.
Vom 21. – 26.April 2020 sollten in einer Kunst-Aktion mit vielen Teilnehmenden die Namen der 11.908 Frankfurter Todesopfer der Shoah auf den Mainkai geschrieben werden. Leider konnte das Projekt in diesem Zeitraum aus gegebenem Anlass nicht verwirklicht werden.
Geplant ist nun die Realisierung in der letzten Augustwoche 2020.
www.schreiben-gegen-das-vergessen.eu

Foto: Claudia Rohrauer, Wien 2018

Deutschlandpremiere „66.000“ in Frankfurt am Main

66.000 Namen erinnern an die ermordeten österreichischen Jüdinnen und Juden. Mehr als achthundert Menschen schrieben die Namen der Ermordeten mit weißer Schulkreide auf den Asphalt der Prater Hauptallee in Wien, beziehungsweise nach anhaltendem Regen auf Papier.

Von allen Namen wurden mit einer analogen 16mm Kamera Einzelbilder gemacht. Sie ergeben einen Film von etwa 50 Minuten Länge bei 24 Bildern/Namen pro Sekunde mit Experimentalfilm-Charakter. Die Dokumentation von Eva Kneer erklärt das Projekt „Schreiben gegen das Vergessen“ und den Film „66.000“.

„Szenisches Erinnern der Shoah“

Unter diesem Titel, spricht Dr. Kurt Grünberg vom Sigmund-Freud-Institut über die transgenerationale Tradierung extremen Traumas und mit der Künstlerin, den am Projekt beteiligten Kameraleuten und dem Produktionsleiter Felix Stent darüber wie viel an szenischem Erinnern in dem Projekt „Schreiben gegen das Vergessen“ und dem Film „66.000“ stecken.

Deutschlandpremiere „66.000“, ein Film von Margarte Rabow

Die Dokumentation zum Film von Eva Kneer

Gespräch „Szenisches Erinnern der Shoah“ mit Dr. Kurt Grünberg

Mittwoch, 06.03.2019 um 19:30 Uhr

Malseh´n Kino, Adlerflychtstraße 6, 60318 Frankfurt

Reservierung wird empfohlen unter: Tel. 069 5970845

AF OPEN STUDIOS 2018

Vortrag und Filmdokumentation am Samstag, den 24.11.2018 um 16 Uhr über das Gedenkprojekt in Wien „Schreiben gegen das Vergessen“ und Film „66.000“ im Raum 4.05 .

Flyer PDF: Flyer.pdf

Film „66.000“

Filmpremiere am 09.11.2018 im METRO Kinokulturhaus, Wien

An acht Projekttagen schrieben weit über 600 Menschen die Namen der ermordeten österreichischen Jüdinnen und Juden auf die Prater Hauptallee in Wien. Davon waren über die Hälfte Schülerinnen und Schüler, aber auch viele, die sich spontan entschlossen haben mit zu schreiben.

Hunderte blieben stehen und reagierten mit großer Empathie.

Überrascht und erfreut war ich über die überwältigende Resonanz in der Bevölkerung. Das belegen zum einen die hohen Teilnehmerzahlen, aber auch die Reaktionen der Vorbeigehenden und -fahrenden. Mit guter Beteiligung und überwiegend positiven Reaktionen seitens der Flaneure hatte ich gerechnet, aber meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Die Teilnehmenden waren mit großer Ernsthaftigkeit und Engagement gekommen und im Besucherbuch und bei mir persönlich haben sich viele für das Projekt bedankt.“ (M. Rabow)

Besonders berührend und ergreifend waren die Begegnungen mit Angehörigen, die gekommen waren um die Namen ihrer Toten zu schreiben, zu suchen oder die zufällig über die Schreibenden „gestolpert“ waren. Diese Menschen waren zutiefst dankbar für das Projekt.

Keiner der Schreibenden, Passanten und Angehörigen wird die Aktion vergessen. Davon bin ich überzeugt.“ (M. Rabow)

Geschrieben wurde mit weißer Schulkreide auf den Asphalt. Von jedem Namen wurde mit einer analogen 16mm Kamera Einzelbilder gemacht, die ergeben einen Film von etwa 50 Minuten Länge bei 24 Bildern/Namen pro Sekunde.

Leider hat das Wetter einen dicken Strich durch die Planung gemacht. Das Projekt konnte nicht beendet werden. Die fehlenden Namen wurden im August von drei Schulklassen der GutenbergSchule Frankfurt und im September, von vier Schulklassen der GRG 6, Rahlgasse 4, Wien, auf Papier geschrieben und abgefilmt.

www.schreiben-gegen-das-vergessen.at


Plakat:

Verwendung der Namen mit feundlicher Genehmigung des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes

Milieuschutz – von Schwellen und Schweinen“ oder „Worschtsupp – im Sud der Gesellschaft“

Doppelausstellung von Margarete Rabow und Anne Schwarz

Schwellen“
Fotoserie von Margarete Rabow unter Mitarbeit von Anne Schwarz
Alles spielt eine Rolle.
Auch wenn wir aus der Rolle fallen, tragen wir das Klischee in uns. Das
Wissen um die Scham von Tun und Lassen wird Antrieb und Widerständigkeit.

Schweinehunde“
Kleine Büsten aus Papiermaschee von Anne Schwarz
Die Spezies porcus canis communis, der gemeine Schweinehund, ist im
Kleinen wie im Großen weltweit verbreitet. Sie zeichnet sich durch große
Diversität aus und ist durch ihre Wandlungsfähigkeit und Kreativität nicht
immer leicht zu durchschauen.

Die Vernissage ist am Freitag, den 31.08.2018 um 19 Uhr.
Die Ausstellung ist am 1., 2., 8. und 9. September von 15-18 Uhr geöffnet.
Kulturscheune Schöneck-Kilianstätten, Herrnhofstraße 7

Einladung als PDF: Einladung-Milieuschutz

„Gestern“

Das Lichter Filmfest International,

das dieses Jahr zum 11. Mal stattfindet

zeigt zum Eröffnungsabend am 03.04.2018 im Zoo Gesellschafthaus

Gestern“

Eine Nachrichtensendung, die Sie nicht verpassen sollten.

„Schreiben gegen das Vergessen“

„Schreiben gegen das Vergessen“
Eine temporäre künstlerische Intervention im öffentlichen Raum.
21.-28. Juni 2018 von 10-19 Uhr
1020 Wien, Prater Hauptallee

66.000 Namen erinnern an die ermordeten österreichischen Jüdinnen und Juden.
Vom 21. – 28. Juni 2018 werden in einer Kunst-Aktion mit vielen Teilnehmenden die Namen der 66.000 österreichischen Todesopfer der Shoah in Wien auf die Prater Hauptallee geschrieben, mit weißer Schulkreide.
Kreide ist ein so einfaches wie probates Mittel. Jeder kennt sie, jeder hat sie schon einmal in der Hand gehalten. Dennoch ist das mit Kreide auf die Straße geschriebene Wort so flüchtig wie der Lauf der Geschichte. Nach Abschluss der Aktion bleiben die Namen stehen, werden vom Regen weggespült oder verblassen in der Sonne. Sie lösen sich auf.
Geht man zwei Kilometer an dicht geschrieben Namen entlang, wird plötzlich das Ausmaß der Vernichtung sichtbar. Fünf Ziffern verwandeln sich in eine mit bloßen Augen nicht mehr zu überblickende Strecke.
Während das Schreiben der Namen auf Flüchtigkeit angelegt ist, gilt das nicht für den Film „66.000“.
Von allen Namen werden mit einer analogen 16mm Filmkamera Einzelbilder gemacht. Es entsteht ein Film von ca. einer Stunde Länge bei 24 Kadern (Bildern)/Namen pro Sekunde.
Er spiegelt in verdichteter Form viele Menschenschicksale. Die Vergeblichkeit das zu erfassen, was man in einer Stunde auf der Kinoleinwand sieht und hört, wiederholt das Unfassbare und schreibt es fest.

Schreiben Sie mit!
Information und Anmeldung:
www.schreiben-gegen-das-vergessen.at

Szenisches Erinnern der Shoah

Sonntag 18. März 2018 um 11.00 Uhr

Rote Bar im Volkstheater, PODIUM

Szenisches Erinnern der Shoah

Eine Veranstaltung des Wiener Wiesenthal Instituts

Anlässlich des Gastspiels „Strandflieder oder Die Euphorie des Seins“

Die Frankfurter Künstlerin Margarete Rabow, die in Wien bei Friedl Kubelka studierte, hat mehrfach unorthodoxe „Kunstaktionen gegen das Vergessen“ realisiert – im Bemühen um „offensive Trauerarbeit und Konfrontation mit gesellschaftlichen Automatismen von Anpassung und Verdrängung“. Sie diskutiert mit Kurt Grünberg, der am Frankfurter Sigmund-Freud-Institut die wortlose Weitergabe der Traumata über Generationen erforscht.

mit Margarete Rabow und Dr. Kurt Grünberg, Moderation Doron Rabinovici

Volkstheater,

Arthur-Schnitzler-Platz 1
1070 Wien